Was Männer so alles am Hals hatten
Thema am „Internationalen Museumstag“ im „Haus der Seidenkultur“
Kreismuseum Zons kooperierte bei der Suche nach originellen Krawatten
„Was Männer so alles am Hals hatten“ war am „Internationalen Museumstag“
(Aktions-) Thema im „Haus der Seidenkultur“ (HdS). Das originelle Thema war der Krawatte gewidmet; und zwar in erster Linie jenen Bindern, die (in grauen Vorzeiten) positives oder gar negatives Aufsehen erregten.
Wie kaum ein anderes männliches Bekleidungsstück spiegelt der „Kulturstrick“ den jeweils angesagten Zeitgeist wider; Kuriositäten und (Geschmacks-) Entgleisungen sind daher nahezu vorprogrammiert.
Zahlreiche Krefelder waren dem Aufruf gefolgt und brachten – sozusagen als Eintrittskarte - Krawatten mit irren Motiven, Schwarz-Karrierte mit bunten Buttons drauf, scheinbar coole Exemplare, die dem Thema Computer, Comics oder einer kessen Blonden gewidmet sind.
„Aus Alt macht Neu“, war die Aufgabe der Akteure der „Internationalen Textilkunstgruppe“, die aus drei alten Krawatten eine Neue zusammenschnitten.
Übrigens: Am „Internationalen Museumstag“ wurde nicht nur in Krefeld Ausschau nach Krawatten-Schätzchen gehalten. Parallel dazu fand eine ähnliche Aktion im „Kreismuseum Zons“ statt. Die Binder, die dort abgegeben wurden, gelangen später ins „Haus der Seidenkultur“, „weil die Krawatten in Krefeld an authentischer Stätte besser als in Zons aufgehoben sind“, argumentiert die dortige Museumsleiterin Angelika Riemann, die damit auf die Tatsache abzielt, dass einst jede 2. Krawatte in der Seidenstadt produziert wurde.
Auch Patroneur Günter Göbels hat im „Haus der Seidenkultur“ eine Menge am „Hals“: Hier eine Palette von Krawatten, die einst mit Einrichtungen in Krefeld in Verbindung gebracht wurden.
Foto: HdS