Seidenkultur präsentiert sich an vielen Plätzen in der Stadt
Im September von der Seidenrunde über „Offenes Denkmal“  bis zur „Fashion World“

Das Haus der Seidenkultur (HdS) ist im Monat September gleich an mehreren Schauplätzen  im Krefelder Stadtgebiet mit unterschiedlichen Programmangeboten präsent:

„300 Jahre Krefelder Zukunft auf 300 Quadratmetern Geschichte“, heißt es noch bis einschließlich Sonntag, 8. September, auf der „Rheinischen Landesausstellung“ auf dem Sprödentalplatz. Dort hat das HdS-Team gleich den kompletten Websaal der historischen Paramentenweberei Hubert Gotzes „aufgestellt“; und zwar in Form einer eindrucksvollen Fotowand, die zudem mit Elementen der Krefelder Textilgeschichte bestückt ist.

Parallel ist das HdS am Sonntag, 8. September, im Südbahnhof beim „Tag des offenen Denkmals“ von 11 bis 18 Uhr mit von der Partie. Zum deutschlandweiten Thema „Unbequeme Denkmale“ wird eine aktuelle Diskussion darüber geführt, „wenn Brand- und Denkmalschutz sich im Wege stehen“. Erfahrungen, die HdS-Vorsitzender Hansgeorg Hauser gegenwärtig bei der Sanierung des Museums auf der Luisenstraße macht.

Die „Samt- und Seidenrunde“ öffnet am Mittwoch, 11. September von 16 bis 18 Uhr im „Alten Damenwartesaal“ des Südbahnhofs jene „Schatztruhe“, die von den Gotzes-Nachfahren aus den USA nach Krefeld gebracht wurde.  Genau 100 Jahre, nachdem Hubert Gotzes, der Gründer und Chef der Krefelder Paramentenweberei (dem heutigen HdS) seinen Sohn (auch ein Hubert) eine Filiale in Chicago betreuen lies, kamen Mitte Juli seine Nachfahren nach Krefeld und brachten Dokumente und sakrale Stoffe (Paramente) aus der Ära der US-Weberei mit. Eine erste Auswertung der Schenkung findet in der Seidenrunde statt.

„Von der Seidenraupe bis zum Seidenfaden“ heißt es am Wochenende der „Fashion World“. „Während Models auf den Laufstegen edle Stoffe präsentieren, zeigen wir wie Seide gehaspelt wird“, sagt Dr. Ulrike Denter, die mit dem HdS-Team am 14. und 15. September jeweils von 11 bis 18 Uhr in der Kirche der Mennoniten, Königstraße 132, präsent ist. Die Besucher können sich zudem eine Krawatte nach Wahl anfertigen lassen oder altes Handwerk – wie das der Gebildhandstickerin – lebendig erleben.

„Mit unseren zahlreichen Aktivitäten unterstreichen wir einmal mehr, dass wir ein lebendiges Museum sind“, sagt Hauser mit Blick auf den aktuellen September- Terminkalender.

 

 

 

 

Eine Gebildhandstickerin präsentiert altes Textilhandwerk.

 

 

 

 

Edle Seidenkrawatten unter dem Kirchenleuchter der Mennoniten.