Puppen und Mode der Nachkriegszeit wurden in einer „Modenschau im Haus der Seidenkultur (HdS)“  gezeigt. Dabei handelte es sich um einen Beitrag im Rahmen der Sonderausstellung „Zeitgeist im Puppenhaus“. Daher schritten auch keine Modemodels sondern kleine Bewohner aus Puppenstuben über den Catwalk im Museum an der Luisenstraße 15.
Für diese einzigartige Inszenierung zeichnete Astrid Keusemann verantwortlich. Die gelernte Buchhändlerin und Bibliothekarin ist heute in der Abteilung für Information an der der Universitätsbibliothek Duisburg-Essen tätig.
Seit Jahren sammelt sie deutsche Puppenhäuser, weil sie das Einrichten der (Miniatur-)Wohnungen so fasziniert. „Jeder dieser Wohn-, Design- und Modestile führt mich jeweils in eine andere Zeit, die ich möglichst korrekt darstellen möchte“, sagt Keusemann. Und: „Hinzu kam meine Forschungslust in alten Zeitschriften und Werbungen zu stöbern, eine Leidenschaft, die ich mittlerweile als Bloggerin mit vielen anderen Sammlerinnen teile.“
In der einmal etwas anderen Modenschau im HdS wurde der Abschied vom Korsett oder der Hosen für Frauen gezeigt. Eine Revolution in der Damenmode des 20. Jahrhunderts, die auf dem Miniatur-Laufsteg von den Bewohnern der Puppenstuben dargestellt wurde. Ein begleitender Bildvortrag mit Fotos aus alten Modejournalen, Illustrierten und Werbungen zeigten anschaulich die Veränderungen in der kleinen und der großen Modewelt.
Ausstellungsverlängerung
Vor dem Hintergrund des großen Publikumszustroms wurde die Ausstellung „Zeitgeist im Puppenhaus“  bis zum 11.11.2018 verlängert.


Alte Modejournale sind für Astrid Keusemann eine beliebte Quelle um sich über die Mode der letzten Jahrzehnte zu informieren.

Foto: Keusemann

Stadtfernsehen drehte einen Beitrag 
Auch das Krefelder Stadtfernsehen berichtete über diese gut besuchte Veranstaltung. Einfach den Link anklicken und Sie sind live und in Farbe mit dabei.

https://stadtfernsehen-krefeld.de/0358-puppen-und-mode-der-nachkriegszeit-im-haus-der-seidenkultur/