Besuch von Geistlichen der Abtei Salem am Bodensee hatte das Haus der Seidenkultur (HdS). Prior Pater Johannes Brügger und Pfarrer Matthias Schneider waren in Krefeld auf der Suche nach Stoffen für Priestergewänder, die in der Basilika Birnau, der ältesten Wallfahrtskirche am Bodensee, getragen werden.
„Einige Gewänder müssen restauriert, wieder andere neu genäht werden“, meinte Pater Brügger, der dem Orden der Zisterzienser angehört. Und: „Im Internet sind wir auf das HdS, der einstigen Paramentenweberei Hubert Gotzes gestoßen, die uns als gute Adresse erschien.“ Patroneur Günter Göbels zeigte den Gästen vom Bodensee eine Vielfalt von kostbaren Brokaten, die im Museum zwar zu sehen aber nicht käuflich zu erwerben sind.
Schließlich nutzte das HdS seine guten Kontakte zur Paramentenstoffweberei Dutzenberg, einer der wenigen Betriebe in Deutschland, wo heute noch Paramente gewebt werden. Ein Anruf genügte; und wenig später saß die gesamte Delegation im Produktionsbetrieb Cornelia Gathmann gegenüber, die heute das Untenehmen am Frankenring 115 bereits in der fünften Generation leitet.
Und so kam es, dass die beiden Geistlichen nicht mit leeren Händen nach Birnau zurückkehrten, wo künftig in der schönsten barocken Wallfahrtskirche des Bodensees dann auch Stoffe aus Krefeld zu sehen sind.
Prior Pater Johannes Brügger (rechts) und Pfarrer Mathhias Schneider informierten sich im HdS über Stoffe der Paramentik. In der Bildmitte Patroneur Günter Göbels.
HdS-Foto: Dieter Brenner