14 Tage Seidenkultur im Schwanenmarkt
Lebendige Seidenraupen waren ein Highlight

„Seidenkultur im Schwanenmarkt“ hieß es von Montag 25. Juni bis einschließlich Samstag, 7. Juli in der Krefelder City, wo sich das Haus der Seidenkultur (HdS) mit einer breiten Angebotspalette präsentierte. „Wir bauten einen Schaftwebstuhl auf, zeigten wie das Muster in den Webstuhl kommt und wie Seide vom Kokon gewonnen wird,“ sagte HdS-Pressesprecher Dieter Brenner, der Interviews mit Zeitzeugen der Textilindustrie und durch das „Samt- und Seidenquiz“ führte.

Für Workshops wie „Dornröschen trifft den Patroneur“ oder den „Lebendigen Webstuhl“ zeichnete Museumspädagogin Christel Naber verantwortlich, die Kinder und Jugendliche in kreativem Tun mit Samt- und Seide einbezog..

Mit von der Partie im kontrastreichen Geschehen war der Arbeitskreis im Verein für Krefelder Heimatkunde. Deren Vorsitzender Heinz Webers präsentierte Texte „Wie die Sie noe Krieewel koem“ (Wie die Seide nach Krefeld kam) und Wäewerledsche (Weberlieder), die den einst so harten Alltag der Handweber widerspiegeln; „denn – so Brenner – gut betuchte Weber hat es selten gegeben!“

Gefräßige Seidenraupen, die genüsslich frische Blätter vom Maulbeerbaum „schmatzten“, waren das Highlight bei der „Seidenkultur im Schwanenmarkt“. Die Zucht stammte von der Klasse 7f der Gesamtschule Kaiserplatz. „Einige Raupen konnten wir beim Spinnen ihres eigenen Kokons beobachten,“ sprach Museumspädagogin Christel Naber von seltenen Bildern, die im Schwanenmarkt zu sehen waren.


Für den portugiesischen Künstler Ireneu Jose Oliveira – Zeichner des aktuellen Krefeld-Kalenders – war das Ereignis Grund genug, die Phasen von der Seidenraupe bis zum Seidenfaden mit seiner eigenen Feder festzuhalten.

Die Museumspädagoginnen Renate Leuchtenberg und Christel Naber (rechts) begleiteten den „Lebendigen Webstuhl“.

Lebendige Seidenraupen krabbelten am Messestand vom Haus der Seidenkultur durch den Krefelder Schwanenmarkt.

Mehr Fotos unter:  https://www.dropbox.com/sh/bjya524wstj0va0/xwvJys8XUK