Haus der Seidenkultur zeigt die Priestergewänder von Hubert Spierling

Der in Krefeld lebende Hubert Spierling hat sich in erster Linie als zeitgenössischer Glaskünstler einen bedeutenden Namen gemacht. Neben beeindruckender Glaskunst entwarf der gebürtige Sauerländer allerdings auch eine Reihe gottesdienstlicher Gewänder (Paramente).

Einige dieser seltenen Exponate werden in der Zeit vom 5. September bis 17. Oktober im Haus der Seidenkultur (HdS) zu sehen sein. Damit bereichert  das HdS die (Ausstellungs-)Aktivitäten, die im Jahr der Vollendung seines 85. Lebensjahres in Krefeld stattfinden.


Die Meisterschulen in Hamburg und Dortmund, sowie die Werkkunstschulen in Düsseldorf und Krefeld waren Stationen seiner Studienzeit. 1954 eröffnete Hubert Spierling sein Atelier in Krefeld, wo er vor allem durch die Gestaltung der Glasfenster der Dionysiuskirche bekannt wurde.  In vielen Kirchen – so unter anderem im Limburger Dom – hat Spierling seine Kunst einbringen können. Heute lässt er die Entwürfe seiner Glasarbeiten von der seit 1896 in Kevelaer ansässigen berühmten Werkstatt Hein Derix ausführen.

Für seine Arbeiten wurde der Künstler 1985 mit der Ehrenplakette der Stadt Krefeld und 1993 mit der Thorn Prikker-Plakette der Seidenstadt ausgezeichnet. Jetzt würdigt das HdS die Arbeiten des Künstlers, wobei in der ehemaligen Paramentenweberei Hubert Gotzes der Schwerpunkt auf die nicht so bekannten Priestergewänder gelegt wird, die Spierling entworfen hat.

Am bevorstehenden Öffnungstag des HdS werden diese Arbeiten am Sonntag 5. September erstmals in der Zeit von 14 bis 18 Uhr auf der Luisenstraße 15 in Krefeld (Nähe Hauptbahnhof) zu sehen sein.