Seidenkultur zur „Fashion World“ in der Kirche der Mennoniten

„Von der Seidenraupe bis zum Seidenfaden“, hieß es zur „Fashion World“ in der Kirche der Mennoniten an der Königstraße. „Während auf den Laufstegen in der Stadt, die Models in den edlen Stoffen über den Catwalk flanierten, zeigten wir, wie die Seide gewonnen wird“, sagt Museumspädagogin Dr. Ulrike Denter, die für das Haus der Seidenkultur (HdS), das Projekt in der Kirche betreute.

Dort konnte auch eine Gebildhandstickerin bei der Ausübung des inzwischen ausgestorbenen Handwerksberufes beobachtet werden. Dazu wurden  prunkvolle Messgewänder ausgestellt, die einst in der Paramentenweberei Hubert Gotzes (dem heutigen HdS) angefertigt wurden.

Eine zeitgenössische Kasel, Stola und kleinere gerahmte Brokate steuerte die Krefelder Paramentenstoff- und Seidenweberei F.X. Dutzenberg zur Ausstellung bei.

Workshops für Kinder, die ihre eigene Krawatte farblich kreieren oder mit Seidenkokons basteln können, rundeten das HdS-Angebot zur „Fashion-World“ ab. „All dies inszenierten wir an einem historischen Ort in der Samt- und Seidenstadt“, erinnert Dr. Ulrike Denter daran, „dass die Mennoniten vor über 400 Jahren sozusagen die Fundamente für die wirtschaftliche Entwicklung der Textilstadt setzten“.

 

 

 

 

Von der Raupe bis zur Seide: Diese Wegstrecke wurde den Besuchern in der Mennonitenkirche beim Haspel, beim „abrollen“ des Seidenfadens vom Kokon gezeigt.

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