Himmlische Sticheleien im „Haus der Seidenkultur“
Ausstellung vom 13. Nov. bis 4. April

Rund 60 Exponate – zahlreiche Stickliteratur zum Stöbern nicht mitgerechnet - hat die Textilingenieurin und Oberstudienrätin a.D. für die „Himmlischen Sticheleien“ zusammengetragen; darunter prachtvolle Stücke, die im wahrsten Sinne des Wortes Geschichte gemacht haben, wie die alten Chormäntel, die dem HdS von einer Kirchengemeinde im Rheinischen Braunkohlerevier (Inden, Kreis Jülich) anvertraut – und so vor den Baggern des Tagebaus gerettet – wurden.

Zeugnisse von Stickerinnen, Gesellen- und Facharbeiterbriefe lassen einen alten Handwerksberuf aufleben. Im Umfeld der Dokumente werden die vielfältigen Handwerkszeuge der Stickerinnen gezeigt, darunter Stickrahmen und eine Perforiermaschine; nostalgisches Equipment, das für die Herstellung liturgischer Gewänder benötigt wurde, die mit ihrer ganzen Pracht den Mittelpunkt der Ausstellung ausmachen.
Die bildliche Darstellung alter Stickereien, Altardecken, Stolen und zahlreiche gerahmte Stickereien gehören ebenfalls zu den Highlights der „Himmlischen Sticheleien“, die am Freitag, 13. November von Handwerksmeister Peter Kaiser (MdL) um 17.00 Uhr eröffnet wird.
Die Ausstellung ist vom 13. Nov. 2009 bis 18. April 2010 jeweils am 1. und 3. Sonntag eines Monats in der Zeit von 14.00 bis 18.00 Uhr und jeden 2. Mittwoch im Monat von 16.00 bis 19.00 Uhr – und nach telefonischer Vereinbarung unter 02151-510812 – geöffnet. An vielen Sonntagsterminen wird man zudem Stickerinnen bei ihrer interessanten Arbeit über die Schulter sehen können.