Das Haus der Seidenkultur macht die

textile Kulturlandschaft Krefelds lebendig


Museen in der Kulturlandschaft“ ist das Thema des Internationalen Museumstages. Dieser Titel ist ein „Volltreffer“ für das Haus der Seidenkultur (HdS), sagt HdS-Pressesprecher Dieter Brenner.

Warum? Das HdS, die einstige Paramentenweberei Hubert Gotzes, ist ein maßgeblicher Bestandteil in der textilen Kulturlandschaft der Samt- und Seidenstadt Krefeld, die einst im Land der Preußen zu den wohlhabendsten Städten gehörte.

Von 1908 bis 1992 wurden in der Weberei an der Luisenstraße 15 Textilien für den sakralen Bereich der katholischen Kirche gewebt: Gewänder, die textile Kulturgeschichte gemacht haben.

Heute werden in dem Industriedenkmal – das als Museumsbetrieb geführt wird – die spannenden (Kultur-)Geschichten der Samt- und Seidenstadt erzählt; und an authentischen Arbeitsplätzen wird altes Textilhandwerk wieder lebendig.

Am Tag des Internationalen Museumstages zeigen wir im Haus der Seidenkultur welche Fassetten die Textilkultur Krefelds einst ausmachten: Dazu gehörten nicht nur die zahlreichen Webereien, sondern auch die technischen Ateliers, in denen die Vorbereitungen für den Webprozess getroffen wurden.

Krefeld besaß einst das weltweit größte technische Ateliers, wo Musterzeichner, Patroneur und Kartenschläger die Weichen für das gewebte Textil stellten. Im Haus der Seidenkultur werden diese alten Berufe – die einst die Kulturlandschaft in Krefeld ausmachten – wieder lebendig.

Im Bild Dieter Brenner vom HdS am Webstuhl, rechts Thomas Janzen von den Krefelder Kunstmuseen und weitere Repräsentanten des Internationalen Museumstages in Krefeld.

Foto: Presseamt der Stadt Krefeld