Die Aufzeichnung der Vernissage ist hier auf unserem Youtube-Kanal zu sehen.
„Schillernde Perlen am seidenen Faden“ heißt die neue Ausstellung im Haus der Seidenkultur. Gezeigt werden Perlenstickereien von Margarete Schumacher (1916-2018), die Zeit ihres Lebens künstlerisch-kreativ tätig war, ohne jemals eine entsprechende Ausbildung durchlaufen zu haben.
Als Autodidaktin entwickelte sie die Perlenstickerei zu einer hohen Kunst. Ohne Vorlage und Vorzeichnung setzte die Künstlerin Tausende kleinster Glasperlchen malerisch für ihre Arbeiten ein und bildete atmosphärische Augenblicke abstrahiert in ihren Farb- und Licht-Nuancierungen ab.
Die Vernissage der von Dr. Ulrike Denter kuratierten Ausstellung wird kommenden Sonntag, 08. Mai, ab 11 Uhr im Internet live übertragen. Mit dabei Prof. Annette Pöllmann, die die private Seite ihrer verstorbenen Schwester beleuchtet. Pöllmann selbst hat sich als Bauhaus-Künstlerin einen Namen gemacht.
Warum es kaum Literatur über die Kunst der Perlenstickerei gibt, begründet Kunsthistorikerin Dr. Rita Mielke damit, dass die Geschichte der Perlen über Jahrtausende hinweg eine immense Bedeutung hatte, in der jüngeren Zeit jedoch zu einem speziellen Thema wurde, das abseits des Main-Streams liegt. Mielke selbst darf mittlerweile zu den wenigen Expertinnen gezählt werden, die sich dieser textilen Kunstgeschichte gewidmet haben. Ihre spannenden Erkenntnisse werden in Form eines Interviews in die Übertragung eingeblendet.
Den musikalischen Rahmen der Vernissage gestaltet der Gitarrist Christian Winter, Dozent an der Musikschule der Stadt Neuss. Die Ausstellung ist bis zum 11. Dezember 2022 im Museum an der Luisenstraße 15 zu sehen. Und zwar während der Öffnungszeiten von mittwochs bis freitags in der Zeit von 15 bis 18 Uhr und sonntags von 13 bis 17 Uhr. Führungen zum Wunschtermin können unter Telefon 02151-9345355 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gebucht werden.
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