Pfingsten ist das Team vom Haus der Seidenkultur wieder beim größten Handwerkermarkt Deutschlands – dem Flachsmarkt in Linn – mit von der Partie. Wer unsere Stände besuchen möchte, der muss nicht über sieben, sondern nur über eine Brücke, über die große „Zugbrücke“ gehen, die direkt in den Burghof führt.

Wo kommt eigentlich der Seidenfaden her? Die Antwort liefern wir live und in Farbe beim Flachsmarkt in Krefeld-Linn.

Dort erklären wir die Wegstrecke von der Seidenraupe bis zum Seidenfaden und zeigen wie der Seidenfaden vom Kokon „abgerollt“, sprich: gehaspelt wird. Derweil können die kleinen Besucher am Kinderwebstuhl ihr textiles Geschick unter Beweis stellen.

Nur wenige Meter davon entfernt steht in der nostalgischen Spinnstube der große Schaftwebstuhl, dem eine Weberin ein gekonntes „Schipp-Schapp“ entlockt.

Welche Arbeiten im Vorfeld des Webens zu erledigen waren, erfahren wir von einem Patroneur, der seinen – inzwischen ausgestorbenen – Beruf anschaulich und lebendig erklärt.

Und schließlich präsentieren wir eine eindrucksvolle Kollektion edler Produkte, die aus der Seide erster Qualität – der Haspelseide – hergestellt wurden. Dazu gehören Seidenschals und Krawatten mit jenen Mustern, die sich einst in den kostbaren Gewändern wiederfanden, die in der Paramentenweberei Hubert Gotzes – dem heutigen Haus der Seidenkultur – gewebt wurden.

Neu: In diesem Jahr werden erstmals „Schiffchen“ aus alten Krefelder Webstühlen zum Verkauf angeboten. „Wir zeigen einige Beispiele wie die hölzernen ,Schiffchen‘ zu dekorativen Zwecken genutzt werden können“, verrät Projektleiter Dieter Blatt einige der Überraschungen, die wir für unsere Flachsmarktbesucher bereithalten.

„Schiffchen“ – genaugenommen sind es „Schützen“ – bieten wir erstmals beim Flachsmarkt zum Verkauf an.   Fotos: HdS

Der Flachsmarkt ist von Pfingstsamstag bis Sonntag jeweils in der Zeit von 10 bis 19 Uhr und Pfingstmontag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Unser Museum bleibt an diesen Tagen geschlossen. Mehr Infos unter Flachsmarkt.de