Für „Grenzenlos - Himmelwärts“ werden Gebetsfähnchen gesucht
Aufruf für eine Ausstellung im Haus der Seidenkultur

„Grenzenlos - Himmelwärts“ heißt eine Ausstellung, die im Februar 2012 im Haus der Seidenkultur (HdS) eröffnet wird. Gezeigt werden Gebetsfähnchen unterschiedlicher Religionen, „die im Wind flatternd nicht trennen sondern sich zu einem Fähnchen-Meer vereinen sollen“, so Frau Prof. Annette Pöllmann.

„Ein Himmelszelt mit bunten Fähnchen“ schwebt der Kuratorin vor, die bereits über 600 Beiträge zusammengestellt hat. „Die Fähnchen kommen von Damen eines Seniorencafes über die Bekleidungstechnischen Assistenten des Berufskolleg Vera Beckers bis hin zu internationalen Künstlern“, schildert Pöllmann die breite Schicht der bisherigen Akteure: „Die Jüngsten sind 15, die ältesten 95 Jahre alt.“

„Alle können mitmachen,“ ruft Pöllmann dazu auf, eigene (Gebets-)Fähnchen für „Grenzenlos Himmelwärts“ wehen zu lassen. Die Fähnchen sollten 30 x 40 cm groß und ungesäumt sein. Was Farben und Formen anbetrifft sind der Phantasie der Künstler keine Grenzen gesetzt.

Der Ideenreichtum zeigt sich bereits mit Blick auf die eingegangenen Fähnchen. „Da wurde auf Stoffresten gestickt, genäht, geflochten und geschnitten“, freut sich Pöllmann über die Vielfalt der Textilarbeiten. Als Professorin, die einst Textilkunst an der Textilingenieurschule und der Hochschule Niederrhein unterrichtete, hat die Kuratorin natürlich einen ganz besonderen Blick auf das „Trägermaterial, das eine Botschaft an das Überirdische schicken soll.“

Noch bis Ende September werden Fähnchen vom HdS entgegengenommen. Einsendungen sind – mit Absender und Einverständniserklärung der Veröffentlichung versehen – zu richten an den „Förderverein Haus der Seidenkultur“, Am Verschubbahnhof 57, 47809 Krefeld. Hier können die Beiträge auch während der gängigen Bürozeiten abgegeben werden.

Kuratorin Annette Pöllmann zeigt ein Gebetsfähnchen mit einer Friedestaube, die über die Symbole unterschiedlicher Religionen fliegt.

 

Eine kleine Auswahl der Gebetsfähnchen die bei „Grenzenlos – Himmelwärts“ gezeigt werden hat die Kuratorin auf ihrem Sofa ausgebreitet.

Fotos: HdS