„Besser Stoffmasken als Garnichts“, verlautbaren viele Einrichtungen, die vergeblich auf Nachschub an Schutz-Utensilien warten. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung zeigt jetzt auch das Haus der Seidenkultur (HdS) Maske. Heißt: „Unsere Ehrenamtler, die gestern noch mit Produkten aus Samt- und Seide beschäftigt waren, beginnen jetzt damit Stoffmasken zu produzieren“, sagt Museumssprecher Dieter Brenner.
Genaugenommen handelt es sich um einen Behelf-Mund-Nasenschutz (BMNS), der zwar nicht der Norm des Robert-Koch-Instituts (RKI) entspricht, „aber dennoch als geeignete Alternative gilt“, so Brenner. Und: „Wir haben zwar in unseren eigenen Beständen einen Fundus an Baumwollstoffen, die wir für die Fertigung der Schutzmasken benötigen. Aber jeder, der zu Hause ausrangierte Bett- oder Tischwäsche besitzt und uns diese zur Verfügung stellt, kann damit unser Projekt unterstützen.“
Daher: Wer eine Baumwollspende für das HdS hat kontaktiere das Museum telefonisch unter 02151-9345355 oder sende eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Im ersten Schritt werden die Mitarbeiter vom HdS, die allesamt altersmäßig der so oft zitierten Risikogruppe angehören, mit den Masken versorgt.
Dann werden die Stoffmasken der Caritas in Krefeld zur Verfügung gestellt. „In erster Linie denken wir daran, unsere Mitarbeiter im privaten Bereich mit den Masken auszurüsten“, meinte eine Sprecherin der Caritas. Gerade dieser Gruppe, die mit alten und kranken Menschen in Berührung kommen, käme eine besondere Bedeutung zu. In einer Senioreneinrichtung könnten die Masken indes nur im äußersten Notfall eingesetzt werden.
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Hinter der Fassade des Museums an der Luisenstraße 15 denkt man darüber nach, welche Hilfestellung die Ehrenamtler in Corona-Zeiten leisten können.
Foto: HdS