Am 4. April steht nicht nur der erste Ostertag im Kalender, sondern viele (nicht nur) Krefelder gedenken eines Mannes, der am (Oster-)Tag genau vor 200 Jahren in der Samt- und Seidenstadt geboren wurde. Die Rede ist von Heinrich Band.

Er war Musiker, Musiklehrer und ab seinem 21. Lebensjahr auch Instrumentenhändler. Er verkaufte in seinem Krefelder Geschäft die ganze Bandbreite herkömmlicher Instrumente, darunter die deutsche Konzertina, eine Erfindung aus Sachsen. Aus diesem Harmonika-Instrument entwickelte er ab 1845 das nach ihm benannte Bandoneon

An diese musikalische Lebensgeschichte erinnert jetzt das Haus der Seidenkultur (HdS) und der Covestro Foto Film Club Krefeld, die im „Wanderkino“ Heinrich Band einmal mehr einen Film gewidmet haben, der im Internet kostenlos angesehen werden kann. Titel: Zurück in Krefeld, die Wiedergeburt des Bandoneons

Warum sich sowohl das HdS als auch der Filmclub dieses Themas angenommen haben, erläutert Clubvorsitzender Wolfgang Volker: „Unser Anknüpfungspunkt zur Seide ist der Vater von Heinrich Band, ein Seidenweber, der zugleich ein begnadeter Musiker war und in einer Wirtschaftskrise für die Weber eine Musikalienhandlung eröffnete.“ Und Janine Krüger ergänzt: „Band hat im 19. Jahrhundert für den kleinen Mann ein Instrument entwickelt, das zum Inbegriff des Tango Argentino wurde.“ Krüger, Kulturbeauftragte der Stadt Krefeld, hat dem Musiker und Erfinder ein ganzes Buch gewidmet.

Und HdS und Filmclub einen rund 20-minütigen Film im „Wanderkino“, ein gemeinsames Projekt, das auch in von Corona bedingten Zeiten möglichst vielen Besuchern einen Zugang zur heimischen Kultur ermöglichen soll. Ab Ostermontag hebt sich der Vorgang für einen Monat lang unter folgender Internetadresse:

https://covestro-ffc-krefeld.de/wanderkino (verfügbar ab dem 05.04.2021)

 

Heinrich Band