Hansgeorg Hauser (Bild) ist und bleibt Museums-Chef vom Haus der Seidenkultur (HdS). Einstimmig wurde Hauser von der Jahreshauptversammlung erneut zum Vorsitzenden des HdS-Fördervereins der (einstigen) Paramentenweberei Hubert Gotzes gewählt. „Ich mache weiter“, meinte der 83jährige. Weil: „Es hat Spaß gemacht; und da spielt das Alter nur eine untergeordnete Rolle.“

Die Bilanz der letzten beiden Jahre war von vielen Aktivitäten geprägt. Daran konnte auch Corona nichts ändern. „Diese Phase haben wir nicht als Stillstand, sondern als Kreativ-Phase verstanden“, hieß es aus den Reihen der Museums-Macher.

So wurden Ausstellungs-Eröffnungen live im Internet übertragen. Auch Plattformen wie Instagram und Facebook werden vom Museum zunehmend als Multiplikator genutzt. „Die Einschalt-Quoten signalisieren uns, dass wir auf dem richtigen Weg in eine digitale Zukunft sind“, sagt HdS-Sprecher Dieter Brenner. Und: „In einer Zeit, wo die Menschen nicht immer zu uns kommen können, suchen wir nach Formaten, wie wir den Leuten mit unseren kulturellen Angeboten entgegenkommen können.“

Bei den Wahlen zum Vorstand wurden Ilka Neumann und Antje Ditz in ihren Ämtern bestätigt. Heribert Haus wurde zum dritten Kassenprüfer gewählt. Er verstärkt das Prüferteam von Rosi Müller-Wurm und Klaus Drenk. Thema Finanzen: Das Museum hofft künftig auf viele Besucher und Spender, die helfen könnten, corona-bedingte Einnahmeausfälle auszugleichen.

Dazu bietet sich bereits eine Gelegenheit durch einen Besuch am kommenden Sonntag, 7. November, an. Um 14 Uhr findet im Museum an der Luisenstraße 15 eine öffentliche Führung statt. Mit dabei eine Gebildhandstickerin, die live und in Farbe zeigt, wie einst die Priestergewänder in der Paramentenweberei mit goldenen Borden geziert wurden.

 

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