Unter den rund 300 Handwerkern, die sich Pfingsten auf dem Flachsmarkt am Fuße der Burg Linn präsentieren sind auch Weber, Patroneure und weitere Textiler aus dem Haus der Seidenkultur (HdS), die sich gleich an zwei Schauplätzen „live und in Farbe präsentieren“, wie es in einer Pressemitteilung des Museums heißt.

 

So wird in der nostalgischen Spinnstube der Burg einem historischen Schaftwebstuhl ein gekonntes „Schipp-Schapp“ entlockt. „Dabei werden handelsübliche Geschirrtücher aus einer Mischung aus Baumwolle und Leinen gewebt,“ verrät Museumsleiterin Dr. Ilka Wonschik. Und: „Diese einzigartige Kollektion ‚Made in Krefeld‘ wird dann käuflich zu erwerben sein; später auch im Museum an der Luisenstraße.“

Geschirrtücher aus einer Mischung aus Baumwolle (60%) und Leinen werden vom HdS-Team auf dem Linner Flachsmarkt an einem nostalgischen Schaftwebstuhl gewebt. Die musealen Exponate werden käuflich zu erwerben sein. Fotos: HdS

 

Im Burghof wird indes die Wegstrecke „von der Seidenraupe bis zum Seidenfaden“ erklärt. Gezeigt wird, wie der Seidenfaden vom Kokon „abgerollt“, sprich: gehaspelt wird. Die Besucher erfahren, dass ein einziger Kokon rein rechnerisch über eine Fadenlänge von rund 3000 Metern verfügt. Im kontrastreichen HdS-Angebot sind ferner ausgediente „Schiffchen“ – der Fachmann spricht von „Schützen“ – die sich, mit Blumen geschmückt, zur geschichts-trächtigen Dekoration anbieten.“

Wie aus der Kreuzung von Kett- und Schussfaden ein fester Stoff wird: AmKinderwebstuhl vom Haus der Seidenkultur wird es beim Flachsmarkt gezeigt.

 

Wie aus der Kreuzung von Kett- und Schussfaden ein fester Stoff entsteht, diese Technik wird Kindern am „Lebendigen Webstuhl“ vermittelt. Da nahezu das gesamte HdS-Team von Ehrenamtlern beim Flachsmarkt aktiv ist, bleibt das Seidenmuseum über Pfingsten geschlossen. Erster Öffnungstag ist dann wieder Mittwoch, 11. Juni, von 15 bis 18 Uhr.