arabaster

Das Arabeskenmuster ist stark von arabischen Einflüssen geprägt. Motive aus der Pflanzenwelt sind kunstvoll mit stilisierten phantastischen Tieren verwebt und teils zu Ornamenten verflochten. Zwischen einzelnen Musterelementen sind wellenförmige, sich parallel fortsetzende Bogenlinien mit gewebten kufischen Schriftzeichen von der Firma Hubert Gotzes durch Blütenranken ersetzt.

Derartige als Arabesken bezeichnete Musterungen wurden in besonderer Weise von muslimischen Meistern beherrscht und waren auch für die christlichen Nachfolger lange Zeit hindurch maßgebend. Auffallend sind frappante Analogien der Arabesken mit den Mustern von Fußböden in maurischen  Moscheen und Palästen im südlichen, früher maurischen Spanien, sowie mit den Ornamentmalereien in der Alhambra. Im maurischen Königreich Granada des 13.Jahrhunderts kam die Seidenweberei zu einer gewissen Blüte und war durchaus konkurrenzfähig mit italienischen Seidenmanufakturen.