De Bauhaus-student, textielontwerper, grafisch ontwerper, kunstenaar en universitair docent prof. Annette Pöllmann stierf op 16 oktober op 96-jarige leeftijd . Dit trieste nieuws bereikte het publiek deze dagen vanuit ons Huis van de Zijdecultuur (HdS), waar het Bauhaus-icoon de adviesraad van het museum verrijkte met haar diverse artistieke vaardigheden.

Voor velen was Annette Pöllmann de Bauhaus-studente die had gestudeerd bij Georg Muche en Elisabeth Kadow en professor was aan de Krefeld Textile Engineering school (later Niederrhein University of Applied Sciences) eiste de hoogste kwaliteit van haar lessen. Voor anderen was ze de pionier van het schilderen op zijde, de onvermoeibare creatieve persoon die, wanneer ze werd uitgenodigd, haar gasten vroeg om de radijsjes bij het buffet te tekenen voordat ze werden gegeten omdat ze zo smakelijk rood gloeiden.

Annette Pöllmann (rechts) opende in 2017 samen met curator Ulrike Denter de tentoonstelling "Toen de patronen leerden lopen".

"Iedereen zal zich haar hartelijke hart, haar onvergankelijk oordeel en haar fijne gevoel voor humor herinneren", schrijft Petra Diederichs in een overlijdensadvertentie in de Rheinische Post. En: "Annette Pöllmann, die naam heeft gemaakt buiten de grenzen van Europa, was altijd creatief - bijna tot haar laatste dagen." Ze keek constant vooruit en op zoek naar iets nieuws.

Het advies dat ze gaf, vooral aan jonge mensen: "Mensen, geef nooit op, zelfs als je nederlagen moet overwinnen!" En ze wist waar ze het over had: als universitair afgestudeerde kreeg ze bij het zoeken naar een baan te maken met 113 afwijzingsbrieven omdat ze als 'wilde Picasso' haar tijdgenoten opnieuw een stap voor was met haar ideeën.

Sinds haar pensionering heeft ze het Haus der Seidenkultur het afgelopen decennium steeds vaker gebruikt als platform voor haar textielkunst. "Toen de patronen leerden lopen" was een van haar laatste grote tentoonstellingen in 2017, die ze samen met Dr. Ulrike Denter is curator. Deze samenwerking groeide uit tot een geweldige vriendschap tussen de twee textielarbeiders.

"Met Annette Pöllmann wordt een groot deel van de Krefeldse textielcultuur begraven", zegt onze museumdirecteur Hansgeorg Hauser, die in mei van dit jaar opende samen met Pöllmann de huidige tentoonstelling "Iridescent pearls hanging by a thread". De exposities waren afkomstig van haar zus Margarete Schumacher.

De "koningin-moeder" van de zijdecultuur, zoals Pöllmann waardig was in onze museumkringen, bracht de afgelopen weken door in de " Bonhoeffer -Een huis". De begrafenis zal medio volgende week plaatsvinden met uw familie in uw geboorteplaats in Iserlohn.

"Maar haar levensweg leidde Pöllmann al vroeg naar Krefeld", zegt Christian Oscar Gazsi Laki, hoofd Cultuur bij WZ, bladerend door de biografie van de kunstenaar Ze studeerde onder meer vrije grafiek aan de Academie van Düsseldorf, totdat ze in 1972 professor werd aan de Niederrhein University of Applied Sciences in Mönchengladbach, waar ze textiel- en kledingtechnologie doceerde met een focus op textielontwerp.

"Het levenswerk van de multi-getalenteerde kunstenaar zal altijd voortleven in het House of Silk Culture", aldus het overlijdensbericht van de rouwenden van het museum.< /span>

Annette Pöllmann stond meerdere keren voor de televisiecamera in het Huis van de Zijdecultuur. Hier in gesprek met WDR-auteur Helge Drafz.
HdS-foto's: Brenner

... bescheinigt uns einhellig die Krefelder Presselandschaft. „Die Digitalisierung im Haus der Seidenkultur schreitet voran“, schreibt Marilena Claßen Anfang August in der WZ und berichtet darüber, dass unsere Museumsbesucher zu den normalen Öffnungszeiten mit einem Tablet elektronisch durch unser Haus geführt werden können. RP-Redakteurin Petra Diederichs hat uns gar eine halbe Seite in ihrer Zeitung gewidmet. Diesen Beitrag möchten wir an dieser Stelle den Lesern unserer Web-Seite mit einem Dankeschön an die RP an dieser Stelle ungekürzt zur Verfügung stellen.

VON PETRA DIEDERICHS

Wolsig52 war vorher noch nie in der Krefelder Innenstadt. „Aber wir haben bei unserem Spaziergang festgestellt, dass es hier auch richtig nette Ecken gibt“, heißt es im Post, der beim Haus der Seidenkultur (HdS) angekommen ist. Eine von ungezählt vielen positiven Rückmeldungen, die das Team in der „ältesten Paramentenweberei Europas“, wie HdS-Sprecher Dieter Brenner gerne betont, erreichte. Seit zwei Jahren bietet das Seidenmuseum seine Stadtführung „Spaziergang auf seidenen Pfaden“ auch als Geocaching an. Diese digitale Entdeckungstour ist derart gut eingeschlagen, dass die beiden Teile ab Herbst um einen dritten aufgestockt werden. Volker Vander, selbst leidenschaftlicher Geocacher, entwickelt derzeit mit Kuratorin Ulrike Denter auch diese dritte Runde, die durch Hüls führen wird.

365 Starter haben sich in den vergangenen zwei Jahren auf die Krefelder Geocache-Tour gemacht, 350 sind beide Routen bis zum Ende gegangen. „Da die meisten Geocaching in der Gruppe betreiben, sind wohl mehr als 1000 Leute in Krefeld gelaufen“, sagt Vander, der im Hauptberuf eine Gärtnerei betreibt.

Eigentlich war die Idee eine Corona-Notgeburt. „In dieser Zeit haben wir uns gesagt, wenn die Leute nicht zu uns kommen können, müssen wir sie anders erreichen“, sagt Brenner. So wurde die beliebte Führung zur textilen Stadtgeschichte in eine digitale Schnitzeljagd umgemünzt und hat unerwartet gut eingeschlagen. Das Neun-Euro-Ticket hat noch einmal einen Boom gebracht: „Wir erreichen auch Leute von ganz woanders, die bisher nie in Krefeld waren“, so Brenner. „Einige gehen hier dann auch shoppen.“

Geocaching ist von den USA aus am 30. Mai 2000 ins Internet gegangen.„ Weltweit beteiligen sich sieben Millionen Leute an dem Spiel“, sagt Vander. Die Idee ist weitaus älter: „Im 18. Jahrhundert gab es bereits an den Gipfelkreuzen Kästchen, in denen man seine Namen hinterlassen konnte, um zu zeigen, dass man da war“, erzählt Vander. Geocaching funktioniert im Prinzip nicht anders, ist aber mit Aufgaben und Belohnungen verbunden.

Auf einer geheimen Route, deren Verlauf man sich mit gelösten Rätseln erarbeiten muss, kommt man zu einem Schatz, dem Cache. Der steckt in einer Dose - mitsamt dem sogenannten Logbuch, in das die Erfolgreichen sich eintragen. „Als Bonus gibt es im Haus der Seidenkultur noch einen Kokon, mit dem man Seide haspeln kann“, so Brenner.

An jedem Standort der Seiden-Rallye erwartet die Cacher ein Video. „Es war ein großes Glück, dass ich den Film des Hauses der Seidenkultur dafür verwerten konnte“, sagt Vander. Worum es bei den Fragen geht und welche Stationen abzulaufen sind, will er natürlich nicht verraten. Eisernes Geocacher-Gesetz. Nur so viel: Es geht auch einmal um einen rot geschriebenen Satz.

Wer das Haus der Seidenkultur persönlich besucht, kann künftig auf einen digitalen Begleiter hoffen - ein Avatar erklärt Geschichte und Handwerk und alles rund um die Seide von der Raupe bis zum feinen Stoff. Zehn Tablets stehen für Einzelbesucher bereit, die keine Führung erleben und sich nun je nach Interesse durch alle Informationen klicken können - in Bild, Ton und Text. „Auch für Gehörlose sind die Tablets geeignet“, sagt Brenner.

Die Auswahl trifft jeder individuell,insgesamt gibt es zwei Stunden Info-Programm.

Die digitale Aufrüstung verdankt das Haus der EU-Förderung für die digitale Darstellung alten Handwerks.

Hoher Besuch im Haus der Seidenkultur: Mit Ulrike Lubek besuchte uns die Präsidentin des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) zusammen mit ihrer persönlichen Referentin Carmen Heyner. Eigentlich war nur eine kurze Stippvisite geplant, doch die LVR-Chefin zeigte sich von unserem Museum sehr angetan. Besonders der nostalgische Websaal hatte ihr Interesse geweckt, wo Webmeister Manfred Weisters den alten Webstühlen ein gekonntes „Schipp-Schapp“ entlockte.

Für Lubek ist unsere Einrichtung dann auch ein „Juwel in Krefeld“, wie Sie mit einem „großen Dankeschön für die exklusive Führung“ in unser Gästebuch eintrug. Darüber freute sich natürlich auch unser Museumschef Hansgeorg Hauser, der vor wenigen Wochen vom LVR den begehrten „Rheinlandtaler“ verliehen bekam.

Der LVR erfüllt rheinlandweit als Kommunalverband mit rund 20.000 Beschäftigten, Aufgaben in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und der Kultur. Er ist der größte Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen in Deutschland und betreibt 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, das Landesjugendamt sowie den Verbund Heilpädagogischer Hilfen. Mehr Infos über den LVR gibt es hier https://www.lvr.de