Haus der Seidenkultur macht „Station“ im „Crefelder Südbahnhof“
Werkhaus-Geschäftsführer stellte dazu die Signale auf „Grün“

Das Haus der Seidenkultur (HdS) ist ab Januar 2012 im „Südbahnhof“ präsent. Dies gaben Werkhaus-Geschäftsführer Georg Dammer und HdS- Fördervereinsvorsitzender Hansgeorg Hauser jetzt während eines gemeinsamen Ortstermins im „Alten Damenwartesaal“ des Bahnhofs bekannt.

„Einen besseren Ort, der unsere Warteposition verdeutlicht, kann es nicht geben,“ freut sich Hauser, „jetzt endlich ein geeignetes Ausweichquartier gefunden zu haben.“ Und zwar für jene Zeit, in der das HdS auf der Luisenstraße brandschutztechnisch auf den neuesten Stand gebracht wird.

„Im Südbahnhof ist es uns nunmehr möglich, sowohl die jeweils aktuelle Wechselausstellung als auch Dauerexponate aus der Paramentenweberei zu zeigen.
So wurde im Umfeld der Ausstellung „Textile Philatelie“ das Arbeitszimmers eines Patroneurs und ein Schaftwebstuhl aufgestellt. „Mein neuer Arbeitsplatz“, wie Handwebmeister Günter Oehms mit seinen 76 Jahren voller Tatendrang feststellt, „endlich wieder Gruppen an den Webstuhl zu bringen.“

Nach Hausers Anfrage wurden im Südbahnhof die Signale für die Einfahrt des neuen Untermieters relativ schnell auf Grün gestellt. „Der textile Bereich, der Krefelds Geschichte und altes Handwerk lebendig präsentiert, ist eine gute thematische Bereicherung unserer eigenen Angebotspalette“, meint Georg Dammer, der für das Kulturangebot im Südbahnhof verantwortlich zeichnet.

Schon bei den Aufbauarbeiten haben sich erste Synergieeffekte gezeigt.
Dammer: „Da haben unsere Bahnhofsgäste mit Interesse die Krefelder Post- und Textilgeschichte der Textilen Philatelie studiert, während die Besucher der ‚Samt- und Seidenrunde’ die Gelegenheit nutzten den Südbahnhof zu inspizieren.“

Dammer und Hauser sind sich deshalb sicher: „Gerade in der schwierigen räumlichen und existenziellen Situation beider Einrichtungen gibt es kein beliebiges Provisorium. Vielmehr werden räumlich und inhaltlich besondere Möglichkeiten geschaffen. Werkhaus und HdS profitieren ebenso von dieser neuen Zusammenarbeit wie die Besucher!“

Erste HdS-Projekte, wie beispielsweise die Advents-Workshops, finden bereits im Südbahnhof statt. Für Hauser wichtig: „Die Bürger dürfen uns auch während der Bauarbeiten auf der Luisenstraße nicht aus ihrem Blickwinkel verlieren!“