Antependien, Orgel für die Augen heißt die Sonderausstellung, die noch bis zum 29. März im Haus der Seidenkultur (HdS) gezeigt wird. Bereits am Palmsonntag zuvor findet am 25. März um 11 Uhr die Finissage statt.
Dazu sind Zeitzeugen von Kurt Wolff eingeladen, der als Künstler für religiöse Stoffe in der Werkstatt für evangelische Paramentik im Diakoniewerk in Kaiserswerth maßgeblich die Fundamente gegossen hat. Kaum eine evangelische Kirche in Deutschland, wo nicht ein Altarvorhang (= Antependium, heißt aus dem lateinischen davorhängend) zu sehen ist, das nicht auf einen Entwurf von Kurt Wolff zurückzuführen ist.
Kurt Wollfs künstlerischer Nachlass ist heute Teil der Fliedner-Kulturstiftung in Kaiserswerth, wo heute noch Gebildhandstickerinnen für die evangelische Kirche sakrale Textilien anfertigen.
Zur Finissage im Museum an der Luisenstraße 15 hat sich unter anderem die Tochter Wolffs angesagt, die schon als Kind die Arbeitsstelle Ihres Vaters in Kaiserswerth kennenlernte. Tochter Renate Brunotte ist sehr eng mit der Evangelischen Kirche verwurzelt, sie war lange Presbyterin in Duisburg und auch 16 Jahre lang Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland.