Eine erfolgreiche Bilanz zieht unser Museums-Team, das über Pfingsten an drei Tagen auf dem Flachsmarkt in Linn – dem größten Handwerkermarkt Deutschlands – präsent war. „Wir hatten wirklich Besucher aus vielen Ländern der Welt“, bilanziert Dieter Blatt, der zusammen mit Anke Raimann maßgeblich für die Organisation verantwortlich zeichnete.

       

Die weiteste Anreise hatte sicherlich eine Familie aus Argentinien, die an einem unserer Stände erfuhr, dass das „musikalische Nationalheiligtum“ der Argentinier – das Bandoneon – einst in Krefeld vom Musiklehrer Heinrich Band – erfunden wurde.

       

Staunende Gesichter verfolgten im Burghof wie der Seidenfaden vom Kokon abgerollt, sprich: gehaspelt wird.       HdS-Foto: Dieter Brenner

Sehr begehrt waren unsere Seidenkrawatten und –Schals, die aus der wertvollen Haspelseide in der nostalgischen Spinnstube angeboten wurden, wo das „Schipp-Schapp“ eines (Schaft-)Webstuhls für die passend-akustische Hintergrundkulisse sorgte. Gewebt wurden handelsübliche Geschirrtücher aus einer Mischung aus Baumwolle und Leinen. Diese einzigartige Kollektion wird dann später in unserem Museum an der Luisenstraße käuflich zu erwerben sein.

Stets umlagert war der Haspelstand im Burghof, wo wir den staunenden Besuchern die Wegstrecke von der Seidenraupe bis zum Seidenfaden anschaulich erklärten. Zu sehen war, wie der Seidenfaden vom Kokon abgerollt – sprich: gehaspelt – wurde. Einmal mehr haben wir vom Haus der Seidenkultur durch unsere „Pfingst-Tournee“ viele Besucher auf unser kleines Museum mit der großen Angebotspalette aufmerksam gemacht.

Ina Matoni (unten links) und Ilka Wonschik entlockten in der nostalgischen Webstube der Burg einem alten Schaftwebstuhl ein gekonntes „Schipp-Schapp“.       HdS-Fotos: Willi Wolters